
Das AUVA-CoPilotenTraining kommt an die Schule
Finanziert wird das CoPilotenTraining von der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA). Das Schulevent ist kostenlos. Die Bewerbung ist nur ONLINE im Schul-Account möglich. "Das Verkehrssicherheitskonto" für die Primarstufe ist in wenigen Schritten angelegt und erleichtert den Zugang zu den Projekten AUVA-Radworkshop (RWS) und AUVA-CoPilotenTraining (CPT).
In einem erlebnispädagogischen Rahmen erfahren die teilnehmenden Kinder (bevorzugt 3. Schulstufe) sowie das Publikum:
- Warum die korrekte und konsequente Verwendung von Kinderrückhaltesystemen bei jeder noch so kurzen Fahrt so wichtig ist,
- Wie Kinder bestmöglich geschützt mitfahren und
- Wer für die richtige Kindersicherung verantwortlich ist.
Der CoPilotenTrainer besucht die Schule vor Ort (zumeist im Turnsaal). Pro Tag nehmen zwei Schulklassen für je eine CoPilotenTrainings-Einheit (1 h 40 min) teil. Die Eltern aller Kinder an der teilnehmenden Schule sind als direkt Betroffene, als Kraftwagenlenkende wie auch als Erziehungs- und Obsorgeverpflichtete, herzlichst eingeladen hier am Beispiel der Kinder mitzulernen. Die Programminhalte sind für Zusehende sehr informativ, ohne direkt zu konfrontieren.
ACHTUNG: Eine Teilnahme der Eltern ist aufgrund der Corona-Maßnahmen eventuell nicht möglich. Die diesbezügliche Entscheidung obliegt der Schulleitung. Falls Sie teilnehmen können, halten Sie sich bitte an die vorgegebenen Schutzvorkehrungen (Abstandsregel, Maskentragepflicht, Händehygiene etc.).
Kinder im Pkw häufig falsch gesichert
Die Sicherheit unserer Kinder im Straßenverkehr ist allen Eltern ein wichtiges Anliegen. Das wird uns ganz besonders bewusst, wenn wir unsere Kinder erstmals alleine auf den Schulweg schicken. Das Überqueren der Fahrbahn, das Passieren der Straße auf Schutzwegen, schlichtweg, das Verhalten des Kindes als Fußgänger_in und später als Radfahrer_in im Straßenverkehr steht hier im Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit.
Doch leider zeigen die Statistiken: Die größte Gefahr auf unseren Straßen droht Kindern dort, wo sie sich am sichersten fühlen, im (zumeist elterlichen) Auto. Denn die meisten Kinder im Straßenverkehr verunglücken nicht als Zufußgehende oder Radfahrende, sondern riskieren ihre Unversehrtheit als PKW-Passagiere.
Aktuellen Erhebungen im Auftrag des Verkehrsministeriums belegen, dass noch immer knapp 10 Prozent der im Auto mitfahrenden Kinder gänzlich ungesichert unterwegs sind. Und internationale Studien beweisen: Rund zwei Drittel (!!) aller Kindersitze werden falsch montiert oder die Kinder darin fehlerhaft gesichert.
Das CoPilotenTraining, initiiert von der AUVA, bietet hier einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit für die Zielgruppe – die am meisten von unsachgemäßer Benutzung der passiven Schutzeinrichtungen im Auto betroffen sind – unsere Kinder!

Eltern als Vorbilder: Sind Sie immer angeschnallt?
35 % der im Schuljahr 2019/20 am AUVA-CoPilotenTraining teilgenommenen Kinder gaben an, dass ihre Väter sich nicht immer anschnallen würden. Knappe 9 % der Väter würden sich laut ihrer Kinder nie anschnallen. Bei der Aufgabe, die Anschnallmoral der Mütter zu bewerten, entschieden sich 26 % der CoPiloten-Kinder für das Antwortfeld „Mama schnallt sich nicht immer an“. Fast 4 % der Mütter würden sich ihren Kindern zufolge nie anschnallen. Hierzu befragt wurden mehr als 4.800 Volksschulkinder.
Kompakter Überblick: autokindersitz.at
Neben einem Leitfaden zum Kindersitzkauf, den gesetzlichen Bestimmungen, bis hin zum richtigen Zeitpunkt für den Wechsel in die nächste Schutzsystemart finden sich zahlreiche praktische Tipps vom Experten auf »autokindersitz.at«. Aber auch eine Menge Hintergrundinfos zum Thema „Kindersicherheit im Auto“ runden das Informationsangebot ab.